Konzept Kinderkrippe “Die Arche“

Träger:

Sozialwerk Arche Rüsselsheim e.V.

Am alten Raunheimer Weg 71

65428 Rüsselsheim

 

Kontakt:

Anette Weber

Am alten Raunheimer Weg 71

65428 Rüsselsheim

06142 – 835 48 40

anette.christine.weber@outlook.de

 


Geschäftsführender Vorstand:

Michael Hopf

                       Hans Jürgen Dehn

info@sozialwerk-arche-ruesselsheim.de    

 

 

Zielgruppe

Kinder im Alter von 10 Monaten bis 3 Jahren bzw. Kindergarteneintritt.

 

 

Alle Kinder sind willkommen

Kinder verschiedener Herkunft, kultureller, religiöser Prägung können unsere Kinderkrippe besuchen. Wir können alle voneinander von den unterschiedlichsten Interessen, Neigungen, Entwicklungen, Herkünften, Sprachen, sowie Lebens und Erfahrungsräumen lernen.

 

 

Standort

Ab 01.01.2010 eröffnete die Kinderkrippe “Die Arche“ am Standort: Am Alten Raunheimer Weg 71, 65428 Rüsselsheim, Stadtteil Hassloch-Nord, ihren Betrieb.

Die Einrichtung liegt im verkehrsberuhigten Wohngebiet, bekannt als 'Max-Beckmann Weg', einem wunderschönen Naturschutzgebiet am Rüsselsheimer Horlachgraben.

 

Es gibt weite Flächen und lange Feldwege die zum Spazierengehen einladen, das Naturfreundehaus in Laufnähe, aber auch einen Kinderspielplatz direkt vor der Türe.

In der Nachbarschaft gibt es drei Kindertagesstätten und zwei Grundschulen.

 

Drei Buslinien sorgen für die Öffentliche Anbindung.

Der Autobahnanschluss, 'A67', ist über die Varkausstrasse in nur drei Minuten erreichbar.

Ein idealer Standort für Rüsselsheimer Kinder und deren Eltern.


Gruppenstärke

10 Krippenplätze

 

 

Personal

2 Staatl. anerkannte Erzieherinnen

1 Pädagogische Kraft

1 Praktikantin

 

 

 

Öffnungszeiten / Betreuungszeiten

Montag - Freitag 08:00 Uhr – 14:00 Uhr

 

 

Schließzeiten / Ferienzeiten

  • Die Schließzeiten entnehmen Sie dem Aushang in der Einrichtung

                                                                                                                        

 

Beitrag pro Monat (auch während der Schließzeiten)

derzeit € 300,00 inklusive Frühstück und Mittagessen

 

 

Räumliche Bedingungen

In den atmosphärisch liebevoll gestalteten Räumen befinden sich:

  • ein großer Spiel- und Aktionsraum mit Kreativbereich, Bauecke, Puppenecke und Bücherecke
  • ein kleiner Ruheraum mit Kuschelecke, Schlafmöglichkeit
  • Spielpodest, Bewegungsbereich
  • Küche
  • sanitäre Anlagen
  • Pflege- und Wickelbereich

 

Ruheraum

Wir möchten den Kindern die Möglichkeit geben, nach anstrengenden oder aufregenden Situationen zu entspannen. Im liebevoll eingerichteten Ruheraum haben die Kinder

die Gelegenheit dazu.

 

Außengelände

Angrenzend befinden sich

  • ein Spielplatz mit Rutsche, Schaukel, Wasserpumpe, Kletterhaus und Sandkasten
  • Felder, Naturschutzgebiet, Horlachgraben, Wald, Naturfreundehaus, Ostpark, Waldschwimmbad

Eingewöhnung

Um jedem Kind einen guten Start in “Die Arche“ zu ermöglichen, ist es wichtig, dass Eltern ihrem Kind eine ausreichend und individuell zeitlich angepasste Eingewöhnungsphase bieten. Die Grundlage unseres Startes ist ein intensives Kennenlernen und ein Vertrauens- und Beziehungsaufbau zwischen Eltern/Kind und den Mitarbeitern. Als Eltern bilden Sie die Brücke zwischen uns und Ihrem Kind. Deshalb ist es uns sehr wichtig das sie sich dazu mindestens 2 Wochen Zeit nehmen. In einem Erstgespräch werden wir ihnen gerne den Prozess (angelehnt an das Berliner Model) der sanften Eingewöhnung schildern und näherbringen.

 

 

Mahlzeiten / Trinken

Das Frühstück wird von den Erzieherinnen vorbereitet und wird mit allen Kindern und Erzieherinnen gemeinsam eingenommen. Den Kindern steht eine Auswahl von verschiedenen Brotbelägen und einem bunt zusammengestellten Obstteller zur Verfügung. Die Eltern sorgen im Wechsel für frisches Obst. Jedes Kind bekommt seinen eigenen Trinkbecher mit eigenem Symbol gestellt. Für Kleinstkinder dürfen Sie gerne eine Babyflasche mitbringen.

Die Arche bietet stilles Wasser und Sprudelwasser an. Das Mittagessen wird täglich frisch in der Einrichtung zubereitet. Die frühe Einbindung der Kinder in den Zubereitungsablauf ist uns ein sehr wichtiges Anliegen.

 

 

Tagesablauf (Übergänge fließend)

 

  8:00 Uhr                                        Bringzeit und Begrüßung der Kinder und Eltern

                                                            

  8:00 Uhr bis ca.   9:00 Uhr            Freispiel

  9:00 Uhr bis ca.   9:20 Uhr            Gemeinsames Frühstück

                                                        Gemeinsame Zeiten zum lachen, reden, Vertrauen          

                                                        bauen und natürlich zum Essen und Trinken.

 

  9:30 Uhr bis ca. 11:00 Uhr            Freispiel, Kreativangebote, Ausflüge

11:00 Uhr bis ca. 11:15 Uhr            Singkreis/Morgenkreis für alle Kinder

                                                        und mit Handpuppe.

11:15 Uhr                                        Vorbereitungszeit für das gemeinsame Mittagessen

                                                        Vorbereitung für einen gemütlichen Mittagstisch

 

11:45 Uhr bis ca. 12:10 Uhr            Gemeinsames Mittagessen

                                                            

12:30Uhr bis ca. 13:40 Uhr             Mittagsruhe

13:45 Uhr bis      14:00 Uhr             Abholzeit, Zeit für Tür und Angelgespräche

                                                        Verabschiedung der Kinder und Eltern


 

Unsere pädagogische Arbeit beruht u.a. auf der Grundlage des Hessischen Bildungs-und Erziehungsplans für Kinder von 0-10 Jahren

 

 

 

 

Stärkung der Basiskompetenzen

 

Unsere Intention ist es, jedes Kind individuell und achtsam zu fördern. Der hessische Bildungsplan bildet das Fundament unseres Bestrebens, den Kindern kontinuierlich optimale Entwicklungschancen zu ermöglichen. Die Balance aus begleiteten und eigenständigen Lernerfahrungen ist wichtiger Bestandteil unserer Konzeption.

Wir verstehen uns als eine voneinander lernende Gemeinschaft.

Bildungsinhalte setzen an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder an. Kooperativ gestaltete Bildungsprozesse (Ko-Konstruktion) eröffnen lebendige und sinnstiftende Erfahrungen im konkreten Alltag und in bedeutsamen Lebenssituationen der Kinder.

Sie können dadurch in Alltagssituationen Lernfreude entwickeln und gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen meistern.

 

 

 

Das Bild vom Kind

 

Unser Bild vom Kind ist das eines Ko-Konstrukteurs seiner individuellen Wahrnehmung und Wirklichkeit. Wir betrachten die Potenziale und Kompetenzen des Kindes als gegeben und selbstverständlich an. Das Kind ist von vornherein in unser soziales Gefüge integriert und entwickelt sich durch sinnliche und empirische Erfahrungen.

 

Die sinnliche Erfahrung unterstützen wir unter anderem durch Freiraum bei der Arbeit mit unterschiedlichsten Materialien. Wir geben den Kindern Zeit und Raum neue Erfahrungen mit zum Bsp. Farben, Matsch, Wasser und klassischem Werkmaterial zu sammeln.

 

 

 

 

Kinder als Ko-Konstrukteure

 

Das Kind als Ko-Konstrukteur seines Wissens will im Austausch zu anderen und aus eigenem Antrieb neues Wissen erschließen. Da das Kind von Beginn an in soziale Beziehungen eingebettet ist, findet lernen immer im Kontext statt. Die Kinder wählen frei ihre Spielpartner und bilden zeitweise schon kleine Spielgruppen. Hierbei werden Beziehungen zu Gleichaltrigen, als auch zu Kindern anderen Alters bzw. anderen Entwicklungsstufen eingegangen. Die Erzieherin fungiert dabei als Beziehungsgestalterin. Sie begleitet den Lernprozess des Kindes, indem sie eine reflexive und fragende Haltung einnimmt. Wir möchten die Kinder in ihrem Weg zur Erkenntnis unterstützen, wie es zur Lösung komplexer Problemsituationen beitragen kann. Der Alltag in der Arche bietet einen reichen Schatz an interessanten und anregenden Lernsituationen. Da das Bild vom Kind die pädagogische Haltung und unser pädagogisches Handeln beeinflusst, ist es für uns wichtig, auch das kleine Kind als kompetenten Menschen und Kooperationspartner zu sehen. Wir begegnen ihm mit Achtsamkeit und Wertschätzung und vertrauen seiner eigenen Entwicklungsfähigkeit sowie dem Eigenrhythmus seiner Entwicklung. Jedes Kind

hat bei seiner Entwicklung sein eigenes Zeitmaß. Seine Autonomie, Individualität und Persönlichkeit können sich frei entfalten, wenn wir dem Kind die Möglichkeit geben, seinen eigenen Impulsen zu folgen und auf das was ihm dabei begegnet zu antworten. Wir bieten ihm hierzu einen geschützten Rahmen und begleiten es bei seinen Experimenten und Erlebnissen.

 

„Das Kind hat 100 Sprachen“ entstammt einem Gedicht des italienischen Pädagogen Loris Malaguzzi und verweist metaphorisch auf die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten des Kindes bei der Konstruktion seiner Wirklichkeit. Dies ermöglichen wir den Kindern durch musikalische, künstlerische, rollenspielerische und naturwissenschaftliche Angebote.

 

 

Unsere Ziele

 

  • Wir möchten eine liebevolle Beziehung, auf Augenhöhe, zu den Kindern entwickeln
  • Wir möchten den Eltern der Kinder Begleiter und Unterstützer auf Augenhöhe sein
  • Wir möchten die Kinder mit Freude in ihren Fähigkeiten und ihrer Persönlichkeit unterstützen und fördern
  • Wir möchten den Kindern Sicherheit und Schutz geben und sie stark machen
  • Wir möchten das Selbstvertrauen und das selbständige Handeln der Kinder stärken
  • Die Kinder haben ein Recht auf Beteiligung durch partizipativen Umgang
  • Wir möchten die Neugierde, Lust und Freude des Kindes am schöpferischen Tun wecken
  • Wir möchten eine sprachanregende Atmosphäre schaffen
  • Wir möchten grob- und feinmotorische, koordinative Fähigkeiten und Fertigkeiten fördern
  • Wir möchten die individuelle Autonomie des Kindes stärken und deren sozialen

Kompetenzen fördern


 Unsere pädagogischen Schwerpunkte

 

Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern / Erstellen von Entwicklungserhebungen / Dokumentationen von Lernprozessen

 

Familie und Kinderkrippe sind gemeinsam für das Wohl der Kinder verantwortlich. Uns geht es darum, gleichberechtigte Beziehungen herzustellen, die eine Zusammenarbeit zwischen Eltern und der Krippe auf der Basis gegenseitigen Vertrauens ermöglicht.

Eine Vertrauensbasis zwischen Eltern und Erzieherinnen ist eine wichtige Voraussetzung für einen guten Start in die Kinderkrippe, und uns besonders wichtig. Diese Grundlage wird während des Aufnahmegesprächs und der Eingewöhnungszeit gebildet. Das Interesse der Eltern an unserer Arbeit und der Entwicklung ihres Kindes, regelmäßiger Austausch, Tür und Angelgespräche und Entwicklungsgespräche, sowie die Unterstützung der Eltern, sehen wir als wichtige gemeinsame Basis, damit das Wohl des Kindes im Mittelpunkt steht. Die täglichen Tür und Angelgespräche ermöglichen Eltern und uns Erziehern individuelle und situationsbedingte Informationen auszutauschen. Dies schafft auf Dauer Sicherheit und Vertrauen im Umgang miteinander. Nach spätestens 6 Monaten werden wir ein erstes Entwicklungsgespräch führen, um gemeinsam einen Blick auf die vergangene Zeit zu werfen, zu reflektieren, zu schauen:

 

  • Ist das Kind sicher angekommen?
  • Fühlt es sich wohl?
  • Welche Kompetenzen hat es entwickelt?
  • Wo können wir gemeinsam unterstützen?
  • Welche Fragen bzw. Wünsche haben die Eltern an uns?
  • Welche Fragen bzw. Wünsche haben die Fachkräfte an die Eltern?

 

Wir führen mindestens einen Elternabend im Jahr durch.

Beraten die Eltern gerne in Entwicklungsfragen und stehen auch kurzfristig zu einem Elterngespräch zur Verfügung.

In der Regel verbringen die Kinder 1,5 - 2 Jahre in der Einrichtung. Wir erstellen nach etwa einem Jahr, ein Entwicklungsprofil des Kindes nach dem Kuno Beller Konzept.

Dies bietet uns eine wunderbare Grundlage den aktuellen Entwicklungstand und die Kompetenzen des Kindes in 8 verschiedenen Lernbereichen zu betrachten und zu schauen welche Bildungsprozesse bei dem Kind gerade stattfinden. Dies dient uns unter anderem als Grundlage und Reflexionsmöglichkeit mit den Eltern. Hierbei steht nicht der Vergleich des individuellen Kindes mit der Altersnorm im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, die Individualität des Kindes wahrzunehmen und seine individuelle Entwicklung und Lernmotivation gemeinsam mit den Eltern zu unterstützen. Dies gelingt am ehesten, wenn die Anforderungen der Umwelt, (Eltern und Pädagogen) den Kompetenzen und Interessen des Kindes entsprechen.

Wir arbeiten bereits seit Beginn der Einrichtung nach diesem Konzept, da wir von der Intention Bellers „Was kann ein Kind können“ und nicht „Was muss ein Kind Können“, begeistert sind.

 

 

 

 

Das Portfoliokonzept

 

Die Kinder werden regelmäßig beobachtet und der Entwicklungsstand dokumentiert.

Ein Portfolio (Ich-Mappe) wird für jedes Archekind geführt, um seine Entwicklungsschritte von Beginn an mit Fotos und Text zu dokumentieren. Ebenfalls enthält die Portfolio Mappe schriftlich dargelegte Beobachtungen, dokumentierte Elterngespräche und selbstgestaltete Elternseiten. So wird das Portfolio zu einer Art Bindeglied zwischen Elternhaus und Krippe und kann als auch als „Reisebericht“ des Kindes in der Krippe gesehen werden. Die Mappe richtet sich an das Kind selbst. Es darf seinen Ordner mitgestalten und ansehen und gerne, wenn es möchte, den anderen Archefreunden zeigen. Damit sich das Kind und die Eltern das Portfolio ansehen können, wird es sichtbar im Gruppenraum aufbewahrt.

 

 

Was uns wichtig ist

 

Für die Eltern ist es das Wichtigste ihr Kind in guten Händen zu wissen. Weil wir selbst Eltern sind, bedeutet es uns sehr viel, diese Gewissheit von Anfang an mit auf den Weg zu geben und zu pflegen. Hierzu zählen für uns neben Teamsitzungen und Reflektionen eigenen Handelns, ebenfalls eine qualifizierte pädagogische Ausbildung, sowie jährliche Fortbildungen und der regelmäßige Austausch mit anderen Kolleginnen und Kollegen im U3-Bereich der freien Träger.

 

 

 

Moderierung von Bildungs- und Erziehungsprozessen

 

Musikalische Früherziehung

 

Musikalische Aktivitäten haben einen großen Stellenwert in unserem Tagesablauf. Im morgendlichen Singkreis mit Gitarrenbegleitung dürfen die Kinder mit Rasseln und Klangstäben musizieren, und so ihre Freude am Singen und der Sprache entwickeln. Die Kinder lernen Lieder, Verse und Tanzspiele, und erfahren ihre eigene Stimme als Instrument einzusetzen. Über Bewegung erleben und spüren sie Takt und Rhythmus und stärken ihr Körperbewusstsein sowie die motorische Entwicklung.

Musik hören, wahrnehmen und praktizieren macht nicht nur riesig Spaß, sondern trägt auch enorm zur gesamten Entwicklung des Kindes und der Gruppendynamik bei. Durch die musikalische Tätigkeit (Kombination der Sprache, Melodie, Takt und Rhythmus) werden gleich mehrere Gebiete des noch prägbaren Gehirns miteinander verknüpft, somit erfahren die Kinder die Klänge mit allen Sinnen, was wesentlich zur emotionalen Entwicklung des Kindes beiträgt.

In unserem Morgenkreis wird jedes Kind mit seinem Namen von unserer Handpuppe (Schmetterling) Lilli mit einem Lied begrüßt. Die Kinder lieben unser Foto Memoriespiel, das den Morgenkreis eröffnet.

Es wird nach und nach eine Fotokarte aus der Box gezogen und nach oben gehalten.

Die Kinder rufen den Namen des Kindes welches sich auf der Karte befindet, das „identifizierte“ Kind, darf seine Fotokarte auf das Archekissen legen. Es ist toll zu sehen, wie schnell die Kinder die Namen sprechen bzw. deuten können und auf das genannte Kind zeigen. Jeder steht somit im Mittelpunkt und wird freudig benannt und beklatscht.

Die Kinder dürfen den Morgenkreis mitgestalten, beispielsweise die Moderation der Fotokarten übernehmen, die Handpuppe führen und / oder die Lieder und Fingerspiele wählen. Mitsingen und Mitgestalten ist freiwillig und ein Angebot, welches Freude bereiten soll, die Kinder dürfen auch einfach mit all ihren Sinnen genießen und staunen….

Durch unseren gemeinsamen Sing und Morgenkreis entsteht bei den Kindern ein Gemeinschaftsgefühl, ein „Wir“ – Gefühl. Zudem bieten wir auch Musik in Form von CDs an. Die Kinder können ihre eigenen CDs von zu Hause mitbringen und so ihre Musik den anderen vorführen.

 

 

 

Ästhetisch -künstlerischer Bereich

 

In der Reggiopädagogik wird das Kind als Konstrukteur seiner Entwicklung und seines Wissens und Könnens betrachtet. Es weiß am besten was es braucht und verfolgt mit Energie und Neugierde die Entwicklung seiner Kompetenzen. Das Kind wird verstanden als eifriger Forscher. Das Kind bildet sich selbst, es bestimmt selbst den Zeitpunkt, wann es etwas lernt.

 

Wir geben den Kindern Zeit und Raum zum selbstbestimmten und angeleitetem Tun.

  • Sie lernen verschiedene Gestaltungs- und Ausdruckswege kennen.
  • Mit unterschiedlichen Werkstoffen zu arbeiten und zu experimentieren.
  • Sie lernen verschiedene Farben, Formen und Oberflächen kennen.

 

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Malstifte, Fingerfarben, Kleister, Salzteig, Knete, Matsch, Naturmaterialien, Papiermaterialien…  
  • kleben, reißen, schneiden, prickeln, drucken, formen, gestalten…

 

 

  

Soziale Kompetenzen / Partizipation

 

Wir sind Begleiter bei Konflikten, unterstützen und helfen den Kindern sich ihrer Gefühle bewusst zu werden, sie zu akzeptieren und sie auszudrücken, durch partizipativen Umgang lernen die Kinder dabei die Konflikte miteinander auszuhandeln und Kompromisse zu schließen. Die Kinder lernen sich abzugrenzen, zu teilen, sich zu entschuldigen, aufeinander zu warten, sich in andere einzufühlen und zu helfen.

Für kleine Kinder ist vor allem das Recht auf eigene Entscheidungen zu Themen, die sie selbst betreffen, vordergründig. Folgende Fragen kommen hier im Tun zum Tragen.

 

-       Wo möchte ich sein?

-       Was möchte ich machen?

-       Was möchte ich nicht machen?

-       Mit wem möchte ich etwas machen?

-       Wie lange möchte ich das machen?

 

Wir begleiten und unterstützen die Kinder in diesem Prozess.

Die soziale Kompetenz fördern wir durch aktives Zuhören, Gespräche auf Kinderhöhe, Augenkontakt…

 

Das Gruppenverhalten fördern wir durch gemeinsame Feiern, Gruppenarbeiten, Rollenspiele, Kreisspiele, Spiele mit Regeln, Ausflügen.

 

Wir geben den Kindern Sicherheit und Orientierung durch Rituale und Wiederholungen im Tagesablauf. Wir achten miteinander zum Wohle der Kinder auf Einhaltung der Regeln.

 

 

Umwelterfahrung / Naturbegegnung

 

Wir lernen unsere Umwelt kennen, sie wahrzunehmen und zu respektieren.

Wir erfahren sie als unersetzlich, aber auch verletzbar.

 

Durch unseren angrenzenden Wald haben die Kinder die Möglichkeit die Lebensbedingungen unterschiedlicher Tiere und die Artenvielfalt im Pflanzenbereich in ihrem natürlichen Lebensraum kennen zu lernen.

 

Durch den nahegelegenen Pferdehof können die Kinder regelmäßig Pferde beobachten und kennenlernen.

 

Sie lernen verschiedene Blätter, Blütenformen, Rinden, Früchte etc. kennen.

Sie erleben den Jahreskreislauf, einzelne Naturvorgänge bewusst mit.

 

In Projekten können die Kinder säen, pflegen, beobachten, erleben.

 

 

 

 

Sprachliche Bildung / Literacy

 

Die Sprachentwicklung beginnt bereits vor der Geburt, erfolgt kontinuierlich und ist niemals abgeschlossen. Die Sprachförderung muss die gesamte Kindheit begleiten. In unserer Einrichtung gehen wir mit sehr viel Wertschätzung auf die „100Sprachen“ des Kindes ein. Wir hören zu, treten in den Dialog und lassen uns auf einen gemeinsamen Wachstumsprozess ein.

 

Wir schaffen Situationen und Gelegenheiten um den individuellen Wortschatz der Kinder natürlich und spielerisch zu erweitern.

 

Durch Erzählen von Geschichten, Vorlesen von Bilderbüchern, Fingerspielen, Wortspielen, Bewegungsliedern, Reimen, Versen, Rap und Musik wird die Sprache spielerisch und mit viel Spaß gefördert.

 

In kleinen Erzählrunden beim Morgenkreis oder beim Essen berichten die Kinder was sie bewegt und beschäftigt. Die Sprachfreude vom Wort-bilden, neu konstruieren bis zu den ersten Zwei - Wort- Sätzen ist eine spannende Zeit und wir erleben es als Privileg die Kinder in ihrer Entwicklung erleben und begleiten zu dürfen.

 

 

 

Mathematische Bildung und Förderung

 

Schon in den ersten Jahren entdeckt das Kind seine Freude am Umgang mit Formen, Mengen und Zahlen, sowie Raum und Zeit, Größen und Gewicht.

 

Dazu stehen den Kindern verschiedene Spielmaterialien zur Verfügung.

  • Farb- Form- Legematerial, Puzzle, Bausteine, Zahlen, Buchstaben
  • Erkenne ich meinen Namen? Wir sortieren Eicheln und Kastanien
  • Wir entdecken verschiedene Muschelgrößen und deren Farben
  • Die Kinder können sich messen „wie groß bin ich schon?“
  • Die Kinder können sich wiegen „wie schwer bin ich?“. Wir zählen unsere Finger
  • Wir zählen die Treppenstufen. Wir zählen die Kinder, wie viele Teller brauchen wir?
  • Wie viel Tee passt in die Kanne? Wie viel Sand ist in meinen Eimer?

 

 

 

 

 

Das Spiel - die Arbeit des Kindes

 

Von Geburt an setzt sich und somit auch das Kind über das Spiel mit der Welt auseinander, erkundet und probiert aus. Mit Hilfe des Spiels können Kleinkinder die Gegenwart verarbeiten, ihr Verhalten erproben und mit all ihren Sinnen neues Wissen erwerben. Zudem entwickeln sie während des Spielens eigene Ideen von der Zukunft.

Das Kind tut Dinge, die ihm Spaß machen. Geleitet von der kindlichen Neugier untersucht das Kind, wie Dinge funktionieren. Das Kind entdeckt, wie und was es mit seinen Kräften alles erreichen kann.

Die Freude an den eigenen Körperbewegungen und der Reiz Gegenstände anzustoßen oder zu bewegen, sind auslösende Elemente nachahmender Bewegungshandlungen. Das Spiel hilft dem Kind seine eigene Identität zu entwickeln, Fähigkeiten zu erwerben und somit auch in unsere Gesellschaft hineinzuwachsen.

Wir möchten den Kindern freie Zeit zum Spielen, Forschen, Entdecken und Ausprobieren geben. Sie dürfen unterschiedliche Spielmaterialien, sowie ihre Spielpartner frei wählen.

 

Das Freispiel erachten wir als sehr wichtig und steht in unserem Krippenalltag genauso in angemessenem Verhältnis, wie Lernaktivitäten, die wir zusätzlich anbieten.

 

 

Ein Stück Lebensweg

Ich wünsche dir das Glück,

deinem Abenteuerdrang nachgehen zu können,

die Welt mit neuen Augen zu sehen und

um viele Eindrücke bereichert nach Hause zu kommen.

 

 

Kindgemäße religiöse Entwicklung und Werteorientierung

 

Kinder erfragen unvoreingenommen die Welt und stehen ihr staunend gegenüber. Sie stellen Fragen nach Anfang und Ende, nach Leben und Tod.

 

Der christliche Glaube wird in unserer Einrichtung gelebt. Wir wollen den Kindern einen offenen, fröhlichen und weltzugewandten Glauben nahebringen. Toleranz und Offenheit gegenüber anderen Mitmenschen und Religionen, gemeinsames Feiern von Festen und die Vermittlung von Werten haben einen besonderen Stellenwert. Die Kinder hören und singen von Gottes wunderbarer Liebe und lernen Erzählungen aus der Kinderbibel kennen (zum Bsp. Die Martinsgeschichte, Arche Noah, Jesus Geburt). Zu unserer Tradition gehört es unter anderem, dass wir uns an einem Freitagabend in der Adventszeit treffen und mit Freunden, ehemaligen Archefamilien, Nachbarn und der angrenzenden katholischen Gemeinde vor unserer Arche ein Adventsfenster öffnen, Weihnachtslieder singen und eine kleine Weihnachtsgeschichte hören. Dabei findet sich Zeit Gemeinschaft zu haben Punsch und Glühwein zu verköstigen und leckere Brezeln zu verspeisen. Auch bei unseren muslimischen Eltern und Freunden ist dieser Abend ein besonderes Highlight für Groß und Klein.

 

 

Bewältigung von Übergängen Krippe – Kita / Vernetzung

 

Seit 2013 befinden wir uns in einer sogenannten „Tandem Gruppe“, die sich aus 3 angrenzenden Kitas und der Albrecht-Dürer-Grundschule zu einer Arbeitsgruppe zusammengefunden hat. Es finden regelmäßige Treffen, Hospitationen und Modul-Fortbildungen des Landes Hessen statt. Inhalte dieser Treffen ist die Sensibilisierung für die Arbeit der unterschiedlichen Altersspannen, deren Bedürfnisse und das optimieren der gleitenden Übergänge für die Kinder. So besuchen wir regelmäßig die angrenzenden Kitas, dürfen auch schon mal reinschnuppern, und die Kinder bekommen erste Einblicke in die große Kitawelt. Auch ehemalige Archekinder kommen gerne mit ihrer neuen Kitagruppe die Arche besuchen. Hin und wieder erkunden wir gemeinsam unsere nähere Umgebung, überqueren den Schulhof, treffen auf spielende Schulkinder und laufen gemeinsam mit unserem großen Wagen ins Einkaufszentrum. Hier treffen wir auf die freundliche Bäckersfrau und bestaunen den Eisladen. Intensiven Kontakt haben wir zur freiwilligen Feuerwehr und dürfen die Feuerwache einmal im Jahr besuchen, und die Löschfahrzeuge von innen und außen bewundern. Gerne laufen auch ältere Herrschaften an unserer Einrichtung vorbei und suchen das Gespräch mit den Kindern. Die besten Freunde bleiben die „Müllmänner“, die gerne allen Kindern freudig zuwinken, während die Kinder zum Fenster stürmen und begeistert zurück winken……

 

 

Kooperation mit anderen Institutionen

 

Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen ist für uns und unserer Arbeit von großer Wichtigkeit. Sie gewährleistet uns einen guten Erfahrungsaustausch, hilft uns bei Beratungsbedarf unserer eigenen pädagogischen Arbeit, und unserer Teamentwicklung. Den Eltern kann über unserer Institution hinaus gerne externe Hilfe vermittelt und angeboten werden. Die Zusammenarbeit trägt dazu bei unsere Kinder zu fördern, den Eltern Hilfestellungen zu geben, unsere Einrichtung in der Öffentlichkeit zu präsentieren, und innerhalb dieses Netzwerkes in regen Austausch zu kommen und uns stetig weiter zu entwickeln.

 

 

 

 

Zur Unterstützung und Qualitätssicherung arbeiten wir mit folgenden Institutionen und Vereinen zusammen:

 

Frühförderstelle

-wenn es die Situation eines Kindes erfordert, arbeiten wir gerne in Kooperation mit den Eltern, mit der Frühförderstelle zusammen.

Caritas

-in sozialen Notlagen, Konflikten in der Familie, Erziehungsfragen begleitet und unterstützt das Caritas Zentrum, wir bieten uns gerne zur Kontaktvermittlung an.

Kinderschutzbund

-berät Eltern und Erzieher bei Entwicklungspsychologischen Fragen, bietet Hospitationen und Fallsupervisionen bei Bedarf an, vermittelt psychotherapeutische und heilpädagogische Maßnahmen.

Gesundheitsamt Arbeitskreis Jugendzahnpflege

-zweimal im Jahr kommt unsere „Zahnfee“ Veronica, um den Kindern spielerisch die Freude am Zähne putzen zu vermitteln.

Gesundheitsamt

-schult und berät in Fragen zu Hygiene und Infektionsschutz.

Kinderärzte / Dr. Zimmer GPR

-regelmäßig nehmen wir an Podiums- und Infoveranstaltungen teil, an denen Kinderärzte, Kitaleitungen und Erzieher teilnehmen und gemeinsam, durch Fachthemen und Diskussionen eine Sensibilisierung entwickeln im gemeinsamen  Umgang des erkrankten Kindes.

Landesarbeitsgemeinschaft freie Kitaträger Hessen e.V. (LAG)

-dient über die Trägerberatung und Fachberatung (3x Jährlich) im Team nach dem HBEP auch unserer Qualitätsentwicklung

Pädagogische Akademie Elisabethenstift Darmstadt

-wir nehmen jährlich an Fort und Weiterbildungen verschiedener Module zum HEBP teil.

Rotes Kreuz

-alle 2 Jahre findet eine Inn-House Fortbildung „Erste Hilfe am Kind“ für Erzieher und Eltern statt.

 

 

 

Fachschule für Sozialpädagogik

-wir bilden Sozialassistenten und Erzieher aus und bieten auch gerne 6 Wochen Berufspraktika an.

Arbeitskreis der Freien Träger Rüsselsheim

-vier Mal im Jahr treffen wir uns mit anderen freien Träger im U3 Bereich, um    anstehende Arbeitsaufträge zu Besprechen und unserer Arbeit zu reflektieren.

Tandemarbeit

-wir sind der Tandemarbeitsgruppe der Albrecht – Dürer -Schule angeschlossen, der noch 3 weitere Kitas angehören. Hier befinden wir uns im regen Austausch und reflektieren unsere Arbeit, um die bevorstehenden Übergänge der Kinder von Krippe zu Kita, zur Schule, gut zu entwickeln und gestalten zu können. Im offenen Austausch entsteht ein Prozess der gegenseitigen Sensibilisierung der verschiedenen Tätigkeitsbereiche.

Jugendamt

-fördert, unterstützt und berät die Kinderkrippe.

 

 

 

 

 

 

Was uns begeistert

 

Sind die Kinder in ihrer Einzigartigkeit und Persönlichkeit. Sie haben jetzt schon Begabungen und Fähigkeiten, die wir wecken, unterstützen, fördern und begleiten wollen.

Wir freuen uns über den seit Jahren bestehenden Kontakt zu den ehemaligen Kindern und Eltern und damit verbundenen Freundschaften.

Um unsere Begeisterung an diesem Beruf zu teilen, bilden wir mit Leidenschaft angehende Erzieher und Sozialassistenten aus, und teilen ihnen gerne unser Wissen und Erfahrungen mit, und geben ihnen die Freiheit ihre Kreativität und ihre Kompetenzen auszuprobieren. Wir stehen in engem Kontakt mit den ausbildenden Schulen und Lehrern, und unterstützen sie auch gerne weiterhin bei Praxisbesuchen, Anleitertreffen, oder wenn es darum geht den Schülern in einem Vortrag das Konzept von Kuno Beller nahe zu bringen.

 

 


Beschwerdemanagement

„Eine Beschwerde ist Ausdruck einer nicht erfüllten Erwartung“ (Pesch 2002)

 

Beschwerden werden als konstruktive und erwünschte Kritik in der Einrichtung verstanden. Die Sensibilität der Mitarbeiter für die Sichtweisen und Äußerungen der Kinder ist erhöht. Strukturen zur Reflexion der Beschwerden und ihrer Bearbeitung sind mit den Kindern und den Eltern, sowie dem Team implementiert. Zur Aufnahme und Bearbeitung einer Beschwerde nutzen wir ein Beschwerdeformular, in dem die Anliegen, Veränderungswünsche, und Ziele dokumentiert werden. In einem weiteren vereinbarten Termin werden wir erneut gemeinsam über die bis dahin gelaufene Entwicklung reflektieren. Uns ist es hierbei wichtig, auf einer ernsten Basis zu kommunizieren, da jedes Anliegen eine hohe Priorität für uns hat.

 

Kind

Die Kleinstkinder äußern ihre Beschwerden nonverbal mit ihrer Mimik, der Gestik und Körperhaltung. Ihre Äußerungen können sich in Formen, wie schreien, weinen, distanzieren, resignieren und aggressivem - zerstörerischem Verhalten zeigen.
Bestimmte Verhaltensweisen des Kindes können eine Form der Beschwerde sein.
Daher ist unsere Wahrnehmungs – und Beobachtungsfähigkeit sensibilisiert, so dass wir eine Beschwerde oder die Gefühle des Kindes als Bedürfnis und Anliegen wahrnehmen und darauf eingehen können.
Wir ergründen die Ursache der Beschwerde, indem wir das Verhalten und die Gefühle des Kindes verbalisieren. Mit dem Kind gemeinsam wird herausgefunden was die Ursache ist, indem wir das beobachtete Geschehnis hinterfragen, um die Beschwerde genau herausfiltern zu können.
Die Beschwerde wird von uns ernst genommen, diskret behandelt und aufmerksam bearbeitet. Wir fassen das Anliegen zusammen um eine Reaktion des Kindes darauf zu bekommen, damit die Ursache klargestellt ist und gemeinsam daran gearbeitet werden kann.
Es wird kein Lösungsweg vorgegeben, wir zeigen Möglichkeiten auf und unterstützen das Kind, um eine individuelle Lösung für das Kind finden zu können. 
Bei der Beteiligung eines oder mehrerer Kinder, schulen wir alle Beteiligten, die Grenzen, als auch die Gefühle und Bedürfnisse des Gegenübers wahrzunehmen und zu akzeptieren.


Dem Kind wird von uns ebenfalls vermittelt, dass wir nicht für alle Beschwerden eine Lösung finden können (Beispielsweise dem Trennungsschmerz).
Wir stehen die Beschwerde mit dem Kind gemeinsam durch und holen, wenn nötig weitere Beteiligte, wie einen Freund in die Situation hinzu, um das Wohlergehen des Kindes trotz der Beschwerde gewährleisten zu können.
Abschließend erfolgt eine gemeinsame Reflektion mit dem Kind, um den Weg der Beschwerdebearbeitung verbindlich zu klären.
Die Abläufe und Strukturen sind für die Kinder nachvollziehbar, transparent und Kindgerecht dargestellt und werden dokumentiert.

 

 

Eltern

Eine enge und transparente Zusammenarbeit mit den Eltern hat einen großen Stellenwert für uns. Wir nehmen jedes Anliegen der Eltern sehr ernst, und es ist uns wichtig dass eine Beschwerde geäußert werden darf. Durch die Beobachtung und die Rückmeldung der Eltern kommen wir in einen Austausch. Wir können mit den Eltern gemeinsam Strukturen und Regeln entwickeln. Die eigene Rolle kann gemeinsam reflektiert werden, und eine Beschwerde wird als konstruktive Anregung aufgenommen. Eine Änderung der Strukturen oder eine Rückmeldung nach einem solchen Gespräch erfolgt zeitnah, und die Eltern werden über Änderungen oder Beobachtungen weiterhin informiert. Sollte nicht direkt darauf eingegangen werden können, oder es noch Rücksprachen mit dem Team des Trägers, oder einer Beratungsstelle bedürfen, wird ein vereinbarter Termin zur Rücksprache festgelegt.

 

 

Team

Den regelmäßigen Austausch fördern wir durch Konsensbildung im Team. Die Beobachtungen tauschen wir untereinander im Team aus, um unsere Ansichten zu überprüfen und die Wahrnehmungsfähigkeit zu stärken. Unsere Rollen, die Regeln, die Strukturen und die eigenen Sichtweisen werden täglich reflektiert, dies fördert unseren Weiterentwicklungsprozess. Wir sind offen für Kritik und Beschwerden, denn wir setzen uns aktiv mit den geäußerten Beschwerden und Anregungen auseinander und geben zeitnah Rückmeldung.

 

 

 

Information zur Vereinbarung eines Schutzkonzeptes gemäß §8a SGBVIII

 

Als Bestandteil unserer Betriebserlaubnis, mit dem Jugendamt Rüsselsheim wurde ein Schutzkonzept gegen Kindeswohlgefährdung vereinbart.

Dieses Schutzkonzept haben wir als Mitarbeiter in Folge einer Weiterbildung durch das Jugendamt gemeinsam erarbeitet und es als Arbeitsgrundlage mit dem Jugendamt ab dem 01.01.2013 vertraglich geregelt, und ist damit Teil des Betreuungsvertrages.

Das Schutzkonzept stellt unsere Vorgehensweise beim Verdacht auf Kindeswohlgefährdung transparent dar, und ist für uns die Grundlage zur Erfüllung des gesetzlich vorgeschriebenen Schutzauftrages für Einrichtungen der Kindertagespflege.

Eine Kopie des Schutzkonzeptes ist im Aushang der Krippe für alle zur Einsicht ausgelegt.

 

 

Konzeptionelle Weiterentwicklung / Qualitätssicherung

 

Ständige Reflexion gehört für uns zu einer qualitativ guten Arbeit. Wir tun dies wöchentlich in unseren Teamgesprächen und 14 Tägig in Teamsitzungen. Jährlich besprechen wir unsere pädagogische Arbeit an unseren Konzeptions- und Fortbildungstagen. Gerne nutzen wir die Gelegenheit, um in anderen Einrichtungen mit unterschiedlichen pädagogischen Ansätzen zu hospitieren, um unser Wissen zu erweitern, unsere eigene pädagogische Handlung zu hinterfragen, und neu zu überdenken. So sammelten wir 2016 bei einer Reggio Fachtagung viele neue Erkenntnisse und durften die Umsetzung während der Hospitationen in den Reggio Häusern erfahren und erleben. Die Reggio orientierte Arbeit fordert von allen Beteiligten, die Überwindung der traditionellen Vorstellung, von der „helfenden, problemlösenden Hand“, zur Begleiterin, Mitforscherin und Zeugin

der Kinder. In diesem Prozess der eigenen Veränderung befinden wir uns als Team und sehen unser Konzept als niemals endend, sondern stetig im Wandel des eigenen und gemeinsamen Entwicklungsprozesses. Darüber hinaus nehmen wir an verschiedenen Modulfortbildungen des Hessischen Bildungsplans teil, um unsere pädagogische Qualität zu sichern und zu verbessern. 2017 hatten wir zu dem Thema Sprache und Literacy eine In - House Fortbildung mit 2 weiteren Krippeneinrichtungen, die uns heute noch nachhaltig beschäftigt und unser pädagogisches Handeln positiv beeinflusst. 2018 werden wir eine weitere Modul Fortbildung haben zu dem Thema „Kinder in den ersten 3 Lebensjahren“, „Was können sie, was brauchen sie“. Auch hier freuen wir uns, diese als In - House Fortbildung, mit anderen Kollegen wahrnehmen zu dürfen und in unseren pädagogischen Entwicklungsprozess einzubinden.

 

 

 

 

 


Vertragliche Grundlage und Vereinbarung in der Kinderkrippe

'Die Arche'

 

 

Das vorgelegte Konzept und dieser Vertrag sind für Sie und uns ein wichtiger Bestandteil, um Ihrem Kind die bestmögliche Begleitung anbieten zu können. Sollten Sie hierzu Fragen haben, sprechen Sie uns bitte an.

 

 

Datenschutz

Wir unterliegen den gesetzlichen Bestimmungen zur Einhaltung des Datenschutzes. Ihre Daten werden von unserer Seite nur im Rahmen der Betreuung Ihres Kindes verwendet und nach dem Ausscheiden Ihres Kindes, nach Ablauf der Aufbewahrungspflicht, vernichtet. Zugriff auf diese Daten haben nur unsere Mitarbeiterinnen in der Einrichtung und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Büro des 'Sozialwerks Arche Rüsselsheim e.V.', der als Trägerverein das Dach unserer 'Arche' bildet.

 

 

Formular zur Anmeldung/Abmeldung

Wenn Ihr Kind etwa 10 Monate alt ist, nehmen wir es gerne bis zum Kindergarteneintritt in unserer Kinderkrippe auf.

Bitte füllen das Anmeldeformular möglichst vollständig aus, vor allem die Telefonnummern für einen Notfall. Sollten sich die Rufnummern ändern, bitten wir um umgehende Mitteilung.

Mit Eingang Ihrer Anmeldung, und unserer Anmeldebestätigung an Sie, ist dieser Vertrag zustande gekommen. Der Platz in der Kinderkrippe ist Ihrem Kind zugesagt und steht zum vereinbarten Zeitpunkt zur Verfügung; ab dem Zeitpunkt dieser Zusage bedarf es der Einhaltung einer schriftlichen Kündigung.

Kündigungsfristen sind 8 Wochen zum Monatsende; ab Eingangsdatum.

 

 

Öffnungszeiten/Bring- und Abholzeiten/Schließzeiten/Ferien

 

Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag, 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr.

Aus rechtlichen Gründen dürfen wir Ihr Kind nur an zuvor schriftlich benannte Personen übergeben.

Die Schließzeiten der Kinderkrippe sind im Aushang der Einrichtung zu entnehmen.

Die genauen Termine werden langfristig am Eingang der Kinderkrippe ausgehängt!

 

  

Qualifikation der Mitarbeiterinnen/Betriebserlaubnis/Versicherungsschutz

 

Die Leitung der Einrichtung obliegt Anette Weber, staatlich anerkannte Erzieherin.

 

 

Die Einrichtung arbeitet mit der Betriebserlaubnis des Landesjugendamtes Hessen, vom

23.11.2009, erteilt für 10 Krippenplätze und hat die Anerkennung als Träger der Freien Jugendhilfe mit der Magistratssitzung im Januar 2010 erhalten.

Diese Anerkennungen sind Voraussetzung für die Förderungen der Krippenplätze.

Gefördert werden bei Aufnahme nur Kinder aus Rüsselsheim.

Die Besonderheiten zu diesem Umstand entnehmen Sie bitte der Gebührenordnung.

 

Ihre Kinder sind bei der Unfallkasse Hessen auf dem Weg zur Einrichtung und nach Hause und während der Betriebszeiten der Kinderkrippe versichert.

 

 

Gebühr/Formular Einzugsermächtigung

 

Die Gebühr für Rüsselsheimer Kinder beläuft sich auf € 300,00 pro Monat und wird ganzjährig (auch in Schließzeiten), mittels Einzugsermächtigung, vom genannten Konto eingezogen.

Der Betrag beinhaltet pädagogische Betreuung, Kosten der täglichen Mahlzeiten, Getränke und Bastelmaterial.

 

Änderungen der Bankverbindungen müssten bitte rechtzeitig vor dem nächsten Einzug bekannt gegeben werden. Einzug ist immer bis zum 3. Arbeitstag eines Monats.

Sollte die Lastschrift von der Bank nicht eingelöst werden, entstehen Rücklastschriftgebühren, die dem Verursacher belastet werden (derzeit € 5,00).